Die Pyramiden von Guimar Teil 1

Die Pyramiden von Guimar befinden sich auf der kanarischen Insel Teneriffa.
 
Teneriffa ist eine aktive vulkanische Insel und der Teide mit 3817 m der höchste Berg Spaniens.
 
Die Pyramiden von Guimar wurden durch Thor Heyerdahl berühmt, der sie vor der Zerstörung gerettet hat. Thor Heyerdahl ist bekannt für seine Atlantik- und Pazifiküberquerungen mit altertümlichen Schiffstypen aus Papyrus und Balsaholz. Seine Theorie, dass die Pyramidenanlagen ein Bindeglied des transatlantischen Kulturaustausches darstellen und mit Meeresströmungen wie dem Humboldtstrom und dem Golfstrom zu bewältigen sind, ist äußerst überzeugend und von großer Bedeutung für die Wissenschaft.
 
1990 unterbrach Thor Heyerdahl seine langjährigen Ausgrabungen im Norden Perus, wo er mit einem internationalen Team mehrere Pyramiden ausgegraben hatte, die noch vor der Kultur der Inkas errichtet wurden.
 
Thor Heyerdahl suchte zwölf Jahre lang unermüdlich auf Teneriffa nach dem 'missing link'.  Er war überzeugt, dass sich hier auf Teneriffa das Zentrum zu allen Geheimnissen der Pyramiden verbirgt. Was hatte er in Peru entdeckt, dass er den Rest seines Lebens den Pyramiden von Guimar widmen wollte?
 
Die Pyramiden von Guimar sind einzigartige Stufenpyramiden, die sich von den klassischen Pyramiden unterscheiden. Die Pyramiden von Guimar sind ein faszinierendes archäologisches Rätsel, das es zu erforschen gilt. Sie sind langgezogen, teilweise flach und in der Höhe schräg nach oben oder unten angeordnet. Was für ein Chaos? Die Pyramiden scheinen auf den ersten Blick ohne Plan errichtet worden zu sein. Doch dahinter steckt natürlich die Geometrie!
 
Es ist bedauerlich, dass Thor Heyerdahl die geometrische Anordnung täglich sah, aber ihr Potenzial nicht erkannte. Jedoch kann das Geheimnis der Pyramiden von Guimar nicht einfach mit Spaten und Pinsel entschlüsselt werden. Das angeschlossene Museum am Pyramidenfeld ist Thor Heyerdahl gewidmet. Ein Besuch verdeutlicht die Kraft, die er aufwandte, um dieses Erbe für die Nachwelt zu bewahren.
Bild 1: Die Kanarischen Inseln, Quelle: GoogleEarth
Bild 2: Draufsicht auf das Pyramidenfeld von Guimar, Quelle: GoogleEarth
 
Bild 3: Autor zwischen den Pyramiden von Guimar
 
Die Geometrie der Pyramiden von Guimar ist äußerst ungewöhnlich und faszinierend. Jede Stufe weist unterschiedliche Höhen und Breiten auf, was auf eine ausgeklügelte geometrische Berechnung hindeutet. Die Entschlüsselung dieser Geometrie ist eine Herausforderung, der ich mich mit großer Leidenschaft widme. Der geniale Standort dieser Pyramiden ist zweifellos das Ergebnis einer präzisen Berechnung, die diese beeindruckenden Bauwerke von einer wilden Ansammlung von Steinhaufen unterscheidet.
 
Die Guanchen, die Ureinwohner der Kanarischen Inseln, wurden von Thor Heyerdahl als die eigentlichen transatlantischen Überquerer betrachtet.
 
Sie hatten ein akustisches Geheimnis, da sie sich nur durch Pfeifen miteinander verständigen konnten. Obwohl heute nur noch wenige Inselbewohner diese einzigartige Sprache beherrschen, ist eine Verständigung über die Täler der Insel hinweg immer noch möglich. Früher fand sogar zwischen den Kanarischen Inseln eine Verständigung statt. Auf Malta konnte ich mehrere Hinweise auf eine solche Kommunikation zwischen Seeleuten und dem Festland feststellen. Meiner persönlichen Einschätzung nach klingt die Sprache der Guanchen eher nervig, jedoch kann ich diese Sprache nicht verstehen. El Silbo, die Pfeifsprache der kanarischen Inseln, kann weltweit für jede gesprochene Sprache genutzt werden. Obwohl sie ursprünglich für die spanische Sprache entwickelt wurde, klingt sie auch auf Deutsch harmonisch.
 
Es ist jedoch unklar, ob die Ureinwohner von den kleinen gelben Kanarienvögeln inspiriert wurden, als sie diese Sprache entwickelten.
 
Wenn Sie sich weiter entfernt von einer Person befinden, können Sie ein kurzes Signal wie 'Hey Google' pfeifen, das weltweit verstanden wird. Genauso verhält es sich, wenn man einer attraktiven Person hinterherpfeift. Dieser Pfeifton wird weltweit erkannt.
 
Auf der Suche nach den Spuren von Thor Heyerdahl und seiner Theorie habe ich unter anderem Höhlendörfer besucht. Dort konnte ich die typische Steinbearbeitung bestaunen, wie sie in prähistorischer Zeit angewendet wurde. Die Räume der Höhlen sind mit Steinputz überzogen und es gibt akustische Phänomene. In Chinamada auf Teneriffa stieß ich überraschend auf eine Cart Rut im Höhlendorf, was meine Theorie zum eigentlichen Zweck der Cart Ruts bestätigt. Auf meinen Seiten finden Sie weitere Beiträge zu diesem Thema.
 
Es gibt eine weltweit anerkannte Theorie über die Sintflut. Wenn es jemals eine Sintflut gegeben hat, dann hatten die Menschen hier auf Teneriffa am Berg Teide die größte Überlebenschance.
 
Die folgenden Bilder knüpfen an die Theorie des transatlantischen Kulturaustausches des Entdeckers Thor Heyerdahl an.
Bild 4: Optimale Steinbearbeitung mit sehr geringen Fugen einer Mauer in Chinamada.
 
Bild 5: Hohe Verzahnung der einzelnen Steine einer Mauer in Chinamada.
 
Bild 6 zeigt eine ähnliche Steinbearbeitung wie in Bild 4 und 5 einer Mauer in Machu-Picchu, Quelle: Internet
 
Die Herkunft der Baumeister ist umstritten und es gibt unterschiedliche Theorien dazu. Jedoch nimmt Erich von Däniken in seinen neueren Büchern immer weniger Bezug auf die Theorie, dass Außerirdische prähistorische Bauwerke errichtet haben.
 
Betrachten Sie das Bild aufmerksam und nehmen Sie sich Zeit, um den Blick zu schärfen. In der unteren Bildmitte befinden sich zwei senkrechte Steine, die direkt nebeneinander angebracht sind. Direkt rechts daneben befindet sich ein Stein mit einer abgeplatzten Oberfläche. Alle Steine sind verputzt und nicht massiv. Links neben den beiden senkrechten Steinen sehen Sie einen großen Stein, der auf der linken Hälfte sechs Druckstellen von oben nach unten aufweist.  In der rechten Bildhälfte befindet sich ein quadratischer Stein mit einem Haarriss, der ihn von links nach rechts teilt. Die beiden ursprünglichen Teilsteine sind oberhalb des Risses zu erkennen.
 
Es ist von großer Bedeutung, genau hinzuschauen, um falsche Theorien zu vermeiden.
Bild 7: Cart Rut im Höhlendorf Chinamada auf Teneriffa
 
Bild 8: Links: Steintreppe aus gegossenem Felsmaterial, Bild rechts: Weg aus gegossenem Felsmaterial
Bild 9: Links: Ausdehnung des Inka-Reichs - im Zentrum La Paz, Bild rechts: Karte von Teneriffa mit der Stadt Puerto de la Cruz und dem Ortsteil La Paz
Bild 10: Links: Machu-Picchu in Peru (Quelle: Internet), rechts: Masca Schlucht auf Teneriffa.
 
Diese Beispiele verdeutlichen den transatlantischen Kulturaustausch. Es ist wichtig anzumerken, dass die Theorie von Thor Heyerdahl über die transatlantische Überquerung von Archäologen nicht akzeptiert wurde und er gezwungen war, einen Beweis anzutreten. Thor Heyerdahl unternahm mehrere erfolgreiche Versuche mit Papyrusbooten und landete schließlich sicher in Amerika. Es bleibt jedoch unklar, warum Papyrus oder Balsaholz bevorzugt wurden. Obwohl andere Materialien zum Bootsbau vorhanden waren, entschied er sich bewusst für Papyrus. Weder er noch die Archäologen zweifelten an der Richtigkeit seiner Beweisführung. Trotz der Gefahr, dass er und seine Mannschaft ertrinken könnten, blieb er entschlossen. Es ist bekannt, dass die Arche Noah aus stabilen Holz gebaut wurde. Ein Papyrusboot hingegen birgt das Risiko, den Atlantik nicht überqueren zu können.
 
Im nächsten Beitrag werden die mathematischen Zusammenhänge erläutert, die zur genialen Positionierung der Pyramiden von Guimar geführt haben.
 
 
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