Die Substruktur der Amenemhets Pyramide
Es handelt sich hier um die Pyramide von Amenemhet III. in Dahschur.
Bild 1: Die Substruktur der Pyramide des Amenemhet III. in Dahschur
 
Die gebräuchliche Bezeichnung der einzelnen Abschnitte einer Substruktur:
 
A = Eingang
B = Grabkammer des Königs
C = Grabkammer der Königin
D = Eingang
E = Grabkammer des Aat
F = Südgräber
 
Der ursprünglich geschätzte Neigungswinkel von 57° 15' 50" entspricht 57,2639 Grad. Ein Basismaß von 200 Königsellen mit einer Höhe von 150 Königsellen entspricht einem Neigungswinkel von 56,3099 Grad oder 56° 18' 35,757". Der Unterschied zwischen dem geschätzten Neigungswinkel und dem logisch erscheinenden Neigungswinkel beträgt weniger als 1 Grad.
 
Auffällig ist auch der Verlauf der Verwitterung. Hier scheint die Verwitterung in der rechten Bildhälfte über die Jahrtausende langsamer abgelaufen zu sein als in der linken Bildhälfte.
 
Dafür gibt es meiner Meinung nach nur 2 Erklärungen. Entweder ist die Verwitterung durch vorherrschende Winde aus der linken Bildhälfte erfolgt, oder man zieht die Möglichkeit einer starken und lang anhaltenden Flutwelle in prähistorischer Zeit in Betracht.
 
Hinzu kommt, dass diese Pyramide mit nur 33 m über dem Meeresspiegel die am tiefsten gelegene Pyramide Ägyptens ist.
 
Die Verwitterung der Pyramide zeigt 2 verschiedene Kegel. Der obere Kegel ist kleiner als der untere. Wenn eine Flutwelle den oberen Kegel erreicht hätte, wäre die Höhe der Flutwelle ca. 50 m gewesen. Beweise für eine Flutwelle von ca. 50 m Höhe habe ich im Mittelmeerraum im Theater von Phaselis gefunden. (Beitrag auf diesen Seiten)
 
Die Substruktur dieser Pyramide besteht aus relativ vielen Kammern ähnlicher Größe. Auffallend sind die 2 Eingänge im Osten und Westen, anstatt der üblichen Nord- und Südeingänge.
 
Typisch für den Eingang A ist der abwärts führende Gang, der in einer Kammer endet. Dies ist der letzte Abschnitt, in dem die tiefen Töne erzeugt werden.
 
Einige Kammern scheinen ein Kraggewölbe zu haben, andere nur eine gerade Decke. Die Größe der Kammern ist gleich, aber durch die unterschiedliche Form der Kammern wird zwar die gleiche Frequenz erzeugt, aber mit einem anderen Frequenzmuster bzw. Klangbild. Auch die verschiedenen Gänge sind gleich lang.
 
In der Mitte der Pyramide befinden sich keine Kammern. Die Gangsysteme sind eher seitlich angeordnet. Auf der Nord- und Westseite sind keine Substrukturen vorhanden.
 
Die Konstruktion sieht so aus, als hätte man zwischen verschiedenen Ausgängen für den Schall gewählt. Die Konstruktion F sieht ebenfalls so aus, als ob die beiden Ausgänge (A oder D) unterstützt wurden.
 
Diese Substruktur scheint im Vergleich zu anderen Substrukturen der ägyptischen Pyramiden ein breiteres Klangbild zu haben.
 
 
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