Prähistorische Messgenauigkeit - Teil 2
Bild 1: Die Nippur-Elle im Altorientalischen Museum in Istanbul mit Kerb-Markierungen gilt als das Urmaß aller Berechnungen von vormetrischen Längenmaßen.
 
Zur Info:
Das Originalbild der Nippur-Elle befindet sich auf der englischsprachigen Wikipedia.org. Es ist bedauerlich, dass im deutschsprachigen Internet nachbearbeitete und retuschierte Bilder der Nippur-Elle im Umlauf sind. Meine forensischen Analysen haben 250 Einzelmerkmale untersucht und stellvertretend ausgewählt. Es wurde keine KI verwendet.
Alte Bildaufnahme:
Kamera: Olympus Digital C5060WZ
- Baujahr: Nov. 2003 bis Mitte 2004
- Seriennummer: hier nicht veröffentlicht
Aufnahmedatum: Date/Time Original, 2008:09:20 13:58:23
Bearbeitungssoftware: keine
Neue Bildaufnahme:
Kamera: Canon EOS M
- Baujahr: Sept. 2012 bis 4. Quartal 2015
- Seriennummer: hier nicht veröffentlicht
Aufnahmedatum: Date/Time Original, 2015:04:08 10:45:11
Bearbeitungssoftware: Adobe Photoshop Lightroom 5.7 (Windows), Fa. AIR...
- Modify Date: 2015:04:11 09:44:39
- Seriennummer der Software: hier nicht veröffentlicht
 
Mehrere Beiträge beschäftigen sich mit der Auswertung der Abstände zwischen den Kerben 1 bis 6 (6,70 / 20,95 / 24,15 / 6,75 / 5,30).
 
Aufgrund dieser Auswertungen wurden die wichtigen vormetrischen Längenangaben abgeleitet. Die Strecke 1-2 und die Strecke 4-5 wurden gleichgesetzt.
 
Die Auswertung der Nippur-Elle ist fehlerhaft.
 
Um die Abstände genau zu messen, wurden die Mittelpunkte jeder vorhandenen Kerbe mit einer gelben Linie markiert und der Abstand zwischen den Kerben in Pixeln bestimmt. Die Kerben haben eine Breite von etwa 5 Pixeln. Die Abstände zwischen den Kerben wurden genau vermessen und übersichtlich dargestellt.
 
Es ist ersichtlich, dass der Pixelabstand für die Strecke 1-2 52 Pixel beträgt und für die Strecke 4-5 62 Pixel.
 
Im Folgenden wird die Herstellung der Nippur-Elle beschrieben. Die Kerben wurden nicht im kalten Zustand in die Elle eingebracht, sondern im weichen Zustand der Elle hineingedrückt. Eine mechanische Kerbung sieht anders aus, da das Material gestaucht und verschoben wird. Wie in Bild 1 zu sehen ist, wurden die seitlichen Flanken zurückgedrückt. Bei einer Temperatur von 1000°C kann in weichem Kupfer eine Kerbe erzeugt werden.
 
Kupfer hat einen Schmelzpunkt von über 1084°C und einen spezifischen Wärmeausdehnungskoeffizienten von 16,5. Daher war die Nippur-Elle bei einer Temperatur von etwa 1000°C ungefähr 18 mm länger als im heutigen Zustand bei Raumtemperatur.
 
Exakte Bemaßungen bei Temperaturen um 1000°C sind technisch unmöglich.
 
Die Nippur-Elle wurde mit einer Länge von 0,5185 m definiert, jedoch fehlt diese Markierung als Ganzes. Um diese Länge zu erhalten, müssen die drei Strecken von 20,95 cm, 24,15 cm und 6,75 cm addiert werden. Die Gesamtlänge beträgt 51,85 cm.
 
Eine ungenaue Bemaßung entsteht, wenn man drei Werte markieren und addieren muss, um eine Gesamtlänge zu erhalten.
 
 
Fazit:
 
Die Elle weist einen Handgriff ähnlich einer Elle im Schneiderhandwerk auf. Allerdings ist sie mit einem Gewicht von 45 kg für den Nutzer schwer zu transportieren und daher als praktisches Messmittel völlig ungeeignet.
 
Bisher wurde keine vergleichbare Elle in der Archäologie gefunden oder von einer solchen Konstruktion berichtet.
 
Die angegebenen Abstände zwischen den Kerben (1-2 und 4-5) sind ungenau.
 
Die offizielle Bemaßung ist damit als veraltet anzusehen, da das Maß der Nippur-Elle nicht einheitlich erkennbar ist.
 
Die Herstellung einer Elle dieser Qualität war frühestens vor etwa 250 Jahren möglich, wie es bei der Herstellung von Materialien für Dampflokomotiven der Fall war. Die Technologie zur Herstellung dieser Nippur-Elle lässt auf den Raum Duisburg im Ruhrgebiet schließen.
 
Es ist wahrscheinlich, dass die Nippur-Elle eine Fälschung ist, da bei Temperaturen von etwa 1000°C keine exakten Bemaßungen oder Kerbungen möglich sind.
 
Alle vormetrischen Längenmaße verlieren ihre Gültigkeit !
 
 
(Bitte beachten Sie das Copyright des Autors)
 
 
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